LinkedIn hat sich als führende Plattform für berufliche Vernetzung und B2B Marketing etabliert. Mittlerweile kennt fast jeder dieses Netzwerk und nutzt es vermutlich bereits. LinkedIn ist das Netzwerk mit den höchsten Reichweiten, um berufliche Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu pflegen und hat den deutschen Konkurrenten XING hinter sich gelassen.
LinkedIn ist zu DER Plattform für Unternehmen geworden, sich gegenüber Jobsuchenden zu präsentieren – Stichwort Employer Branding – und Bewerber über Ads oder sogar eine persönliche Mitteilung anzusprechen. Zusätzlich nutzen Unternehmen LinkedIn auch für den Vertrieb – zur gezielten Neukundenakquise oder auch zur Kundenpflege. In vielen Unternehmens-Feeds gehen diese beiden unterschiedlichen Ziele – Employer Branding und Vertrieb für die eigenen Produkte – sogar bedenkenlos Hand in Hand.
Wer als Unternehmen bislang nicht auf LinkedIn mit einer eigenen Unternehmensseite unterwegs ist und dort postet, fragt sich vielleicht, warum die geposteten Beiträge nur wenige Likes haben und die Zahl der Follower nur sehr zäh wächst. LinkedIn hat wie Facebook und andere Plattformen einen Algorithmus, der die Ausspielung der Postings nach festgelegten Kriterien (die nur LinkedIn selbst kennt) eingrenzt. „Wertvolle“ Inhalte sollen gegenüber Clickbait-Content bevorzugt ausgespielt werden. Ein anderer Zweck liegt natürlich im monetären Bereich. Unternehmen können ihre Inhalte auf LinkedIn sponsern. Ziele sind Brand Awareness, Lead Generierung oder die Ansprache von qualifiziertem Personal.
Die Reichweite von LinkedIn wird gern unterschätzt – die 22 Millionen Nutzer in der DACH-Region haben ein LinkedIn Profil. 80 % der Unternehmen nutzen die Plattform für ihr B2B Marketing.
Was die Nutzung von bezahlter Werbung angeht, ist bei LinkedIn allerdings noch „Luft nach oben“: Nur 25 % der Unternehmen schalten dort Ads. Diese Zahl ist gleichauf mit YouTube. Heißt also: Der Anteil organischer, also unbezahlter Postings überwiegt noch deutlich. Zum Vergleich: Auf Facebook schalten 67 %, auf Instagram immerhin noch 51 % der Unternehmen Werbeanzeigen. Andersherum könnte man auch sagen: LinkedIn ist bisher nicht so stark von bezahlten Postings und Anzeigen durchsetzt wie die beiden Met-Geschwister. Was man durchaus als Chance begreifen darf. Umso mehr, als auch immer mehr Unternehmen B2C Ziele auf LinkedIn verfolgen. Führungskräfte und Leute mit höherem Bildungsabschluss sind eben spannende Kauf-Zielgruppen, etwa für Finanzprodukte, Maßhemden, Luxusartikel, Immobilien und anderes mehr.
Im Jahr 2021 gab es dazu eine spannende Studie (aus den USA) zur Nutzung von sozialen Medien. Hier wurde festgestellt, was wir für Deutschland nur vermuten können: 50 % aller Bachelor- oder Masterabsolventen sind auf LinkedIn vertreten; während nur 10 % der Personen mit Highschool-Abschluss und ohne weiterführende Bildung ein LinkedIn Profil besitzen.
Vor der Zielgruppenauswahl steht immer das Ziel der jeweiligen Ads. LinkedIn bietet hier ähnliche Ziele wie Meta, TikTok und Pinterest: Views, Interaktionen, Klicks und Leads etc. Die ganze Klaviatur, welche aus anderen Werbeanzeigenmanagern bekannt ist. Als echte Bringer sind allerdings Lead Ads, beispielsweise für neue Bewerber. Glaubt man der Statistik, ist 2,7x effektiver bei der Leads-Generierung bei Bewerbern als Meta und X.
Wenn nicht die richtige Zielgruppe angesprochen wird, wird ein Ad nie das gewünschte Ergebnis bringen. Eine Stärke von LinkedIn ist das Targeting, das im hauseigenen Werbeanzeigen Manager ausgewählt werden kann. Dieses Targeting geht über jenes von Meta hinaus. Neben den klassischen demografischen Daten und Interessen können Branchen, Unternehmensgrößen, Positionen innerhalb des Unternehmens und noch anderes mehr ausgewählt werden. Zwar kann man auch im Meta-WAM Jobs als Targetingmöglichkeit auswählen, aber Hand aufs Herz, habt ihr euren Job bei Facebook in der Information drin?
Durch die Vielzahl an Targetingoptionen können Ads gezielt eingesetzt und tatsächlich nur jene Personen erreichen, die erreicht werden sollen. Die Erfahrung lehrt: je spitzer die Zielgruppe, desto teurer die Ads. Wenn ein Ad auf LinkedIn deutlich teurer ist als auf Meta, dafür aber die Zielgruppe deutlich zielgenauer angesprochen wird, ist das Ad dann wirklich teurer? Hohe Kosten sollten nicht schrecken – schon gar nicht bei LinkedIn Ads.
Wie bereits erwähnt, besitzen viele LinkedIn Nutzer einen höheren Bildungsgrad. Unsere Erfahrung zeigt, dass „normale“ Ads hier schlichtweg untergehen. Der Schlüssel zum Erfolg lautet: Storytelling. Eine kurze Geschichte, die die wichtigsten Informationen in einem knackigen Text bündelt, erfährt auf LinkedIn mehr Erfolg als klassische Werbetexte. Zugegeben, die Empfehlung ist nicht neu. Dennoch wird sie so wenig genutzt, dass wir sie hier noch mal erwähnen.
Bewegtbildinhalte können dabei jede Botschaft besser unterstützen: emotional und bezogen auf die Informationstiefe. Videoinhalte sollten natürlich auf Zielgruppe und Zielsetzung abgestimmt sein. Auch LinkedIn profitiert vom allgemeinen Trend zu mehr Bewegtbild auf Social Media. Nach Meta und YouTube geben Unternehmen an, dass sie bevorzugt auf LinkedIn ihre Videos posten.
Unsere Erfahrungen zeigen: Videos generieren im direkten Vergleich bei gleichem Job und gleicher Social Media Plattform mehr Bewerbungen als Fotos. Vor der Erstellung von Videos schrecken viele zurück: Niemand, der sich vor und hinter die Kamera stellen will, kein ausreichendes Equipment, keine Zeit etc. Aber es gibt auch andere Lösungen, unkompliziert und schnell. Hier der Bericht unseres Social Media Managers:
„Für unseren Kunden XYZ sollten wir neue Bewerber suchen.“ Gesagt, getan. Nur, welches Asset sollte eingesetzt werden? Stockbild? Nein… Bitte kein Stockmaterial … Ein schnelles Telefonat später machten wir einen Termin, rückten mit Kameras bei unserem Kunden an und nahmen einige Sequenzen auf. Die Video-Sequenzen beantworteten verschiedene Fragen, wie beispielsweise: „Wer seid ihr, was macht ihr, wer ist das Team und was habe ich davon, ein Teil des Teams zu werden?“ Die Ausschnitte wurden anschließend zu einem ansprechenden Video, welches kanalnativ ohne viel „Heckmeck“ war, zusammengeschnitten. Natürlich dürfen wir hier nicht allzu viele Informationen herausgeben, aber es sei Folgendes gesagt:
Ein Klassiker im Ad Management sind Ads, die geschaltet wurden und dann nicht weiter betreut werden. Stets in der Hoffnung: die werden schon von allein gut laufen. Kann man machen. Möglich, dass die ein oder andere Ad auch passabel laufen wird. Nur: die weitaus meisten Ads könnten durch laufendes Ad Management sogar deutlich besser laufen. Und damit deutlich effizienter sein.
Ein nicht zu unterschätzender Teil der Arbeit des Ad-Managers ist daher das Optimieren von Ads im Lauf der Kampagne. Das bedeutet, es sollte regelmäßig, am besten täglich, geprüft werden, welche Ads wie gut laufen. Welche Texte in den Ads besser funktionieren und wo die Reichweiten / Lead-Generierungen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Prüft man dies nicht, kann es sein, dass Ad Potenzial liegen lässt. Oder sich Preise für Leads in ungeahnte Höhen entwickeln. Daher: Der Mehraufwand für die regelmäßige Überprüfung lohnt sich allemal und ist bares Geld wert.
LinkedIn ist eine unverzichtbare Plattform für zielgerichtete Ads, die speziell auf qualifizierte und gebildete Zielgruppen ausgerichtet sind. Mit präzisem Targeting, ansprechendem Storytelling und regelmäßiger Optimierung lassen sich top Ergebnisse erzielen.
Nutzen Sie dabei auf jeden Fall eine erfahrene Social Media Agentur, die sich auf LinkedIn bestens auskennt.
PS: LinkedIn Content und LinkedIn Advertising sind unser tägliches Brot, gern unterstützen wir euch und euer Unternehmen auf diesem Netzwerk. Meldet euch einfach bei uns!